First Responder in Action

Hier findet ihr immer mal wieder aktuelle Fotos und Berichte von dem Sanitätsunternehmen bei dem ich arbeite in Aktion

 

 

 

 

 

Mal etwas ganz anderes erlebte die First Responder am 17.03.2011 in Wilhelmshaven. Kriegshinterlassenschaften aus dem 2. Weltkrieg sprengen ist nun mal nicht an der Tagesordnung. Zumal öffentlich und mit vielen Zuschauern.

Am Nachmittag wurden über ein Dutzend Wasserbomben britischer Herkunft auf einer Sandbank vor den Toren Wilhelmshaven durch den Polizei Kampfmittelräumdienst mit gezielten Sprengungen entsorgt. Die Wasserbomben wurden bei Arbeiten für eine neue Fahrwassermakierung (Leuchtsignalanlagen im Wasser für die Schifffahrt) gefunden und mußten vor Ort gesprengt werden. Da die Sprengung inmitten des Jadebusens stattfinden konnte, wurde es für sehr viele Zuschauer zu einem Erlebnis.

Wir waren mit unserem Einsatzwagen RESCUE 26-80-2 auch vor Ort, wurden gleich freundlich von der Wasserschutzpolizei in Empfang genommen und mit den Worten: "Gut, das Ihr auch da seid, mann kann ja nie wissen" auch gleich mit einbezogen. Alles in allem waren es mehrere gelungene Sprengungen, die nur erahnen lassen, was für eine gefährliche Kraft Kriegsmaterial hat.

Hier ein paar Bilder des Nachmittages:

 

     

 

 

 

Hilfeleistung nach Sanitätsdienst...

Da waren wir mal wieder auf Anforderung in NRW bei einem Tunier. Es war das Wochenende 26.02 / 27.02.2011. Wie immer hatten wir einen wunderschönen Sanitätsdienst hinter uns, haben uns ordnungsgemäß am Samstagabend um 20.05 Uhr bei der Leitstelle abgemeldet und verließen die Einsatzörtlichkeit.

500 Meter weiter an einer Kreuzung war der Feierabend gelaufen. Ein Autofahrer hatte einen Rollerfahrer Frotal beim Abbiegevorgang gerammt. Der Rollerfahrer schlug erst auf die Windschutzscheibe auf und durch die Vollbremsung des PKW`s wurde er über die Straße mehrere Meter weit geschleudert, einschließlich dem Roller. Einige andere Autofahrer und Passanten eilten bereits zur Unfallstelle. Wir haben sofort die Leitstelle kontaktiert und uns in den Rettungskreis gemeldet. Dort war bereits eine Meldung eingegangen und wir wurden als FIRST RESPONDER zur Erstversorgung und Absicherung beordert. So war unser Fahrzeug mal wieder unter Hoheitsrecht mit allen Funktionen im Einsatz.

Die Person lag in Schonhaltung, starke Schmerzen mit Verlust von Motorikgefühlen in den Beinen am Straßenrand. Wärmeerhaltung bei den Temperaturen und Betreuung wurden von uns durchgeführt, der Bodycheck ergab den V.a. Beckenfraktur, Oberschenkeshalsfraktur und allem Anschein nach war das rechte Knie auch in Mitleidenschaft gezogen worden. Da war die leicht blutende Gesichtsverletzung erst mal sekundär, wohl aber mit dem Gedanken auf eine starke Gehirnerschütterung. Inzwischen waren RTW und Notarzt, sowie diverse Polizeifahrzeuge auch eingetroffen. Kurzer Berichtsaustausch und dann wurde in Zusammenarbeit der Patient versorgt und in den RTW verbracht. Eine super reibungslose Zusammenarbeit mit allen, die wir nur als Beispielhaft bezeichnen können. Nach einer halben Stunde und etlichem Papierkram später war für uns dann doch endlich Feierabend.

Das Bild unten stellt die Trümmerlandschaft auf der Straße dar, welches von dem völlig zerstörten Roller verursacht wurde: